„Lachen ist die größte Waffe!“: Charlie Chaplins Tochter Geraldine Chaplin über ihren neuen Film „Seneca“ (2024)

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Von: Marc Hairapetian

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Geraldine Chaplin im Interview über ihren neuen Film „Seneca – Oder: Über die Geburt von Erdbeben“, „Doktor Schiwago“, Altersrollen und ihren weltberühmten Vater.

Berlin – Ihr Vater, der Komiker und Filmemacher Sir Charles „Charlie“ Spencer Chaplin Jr., KBE (16. April 1889 in London - 25. Dezember 1977 in Corsier-sur-Vevey), gilt immer noch als der bekannteste Mensch der Welt. Sie selbst brachte es als Tonja in David Leans monumentaler Bestseller-Verfilmung „Doktor Schiwago“ (1965) ebenfalls mit Anfang 20 zu internationalem Ruhm: Geraldine Leigh Chaplin, geboren am31. Juli 1944 im kalifornischen Santa Monica, ist auch anno 2023 als Schauspielerin aktiv.

Derzeit läuft mit ihr „Seneca – Oder: über die Geburt von Erdbeben“ in hiesigen Kinos. FR-Autor Marc Hairapetian kennt Geraldine Chaplin seit 2011. In ihrem neuesten Interviewspricht die ehemalige Ballerina mit ihm nicht über Robert Schwentkes, mit zahlreichen Stars besetzter provokanter Parabel auf Opportunismus und Machtmissbrauch, sondern auch ganz persönlich über den Tod ihres Vaters.

„Lachen ist die größte Waffe!“: Charlie Chaplins Tochter Geraldine Chaplin über ihren neuen Film „Seneca“ (1)

Marc Hairapetian: Liebe Geraldine Chaplin, zuerst mein Beileid für den Verlust des spanischen Meisterregisseurs Carlos Saura, mit dem Sie lange zusammengearbeitet und gelebt haben.

Geraldine Chaplin: Vielen Dank. Wie Sie vielleicht wissen, haben wir zusammen einen Sohn. Es ist ein großer Schmerz.

Carlos Saura hat nicht nur selbst wundervolle Filme mit Ihnen zusammen gedreht wie „Höhle der Erinnerungen“, „Garten der Lüste“, „Anna und die Wölfe“, „Züchte Raben“ oder „Mama wird 100 Jahre alt“, sondern auch die spanischen Synchronisationen der Filme von Stanley Kubrick übernommen. Haben die beiden sich eng ausgetauscht?

Selbstverständlich hat er die gemacht! Und ja, die beiden haben sich nicht nur ausgetauscht, sondern schätzten einander als Regisseure und waren, das darf man so sagen, sogar miteinander befreundet. Stanley war beeindruckt, dass Carlos intime Familiendramen mit Anspielungen auf den Franco-Faschismus so gut inszenieren konnte und Carlos wiederum war begeistert, dass Stanley sich in seinen Filmen eigentlich nie wiederholte und in jedem Genre Meisterwerke schuf.

„Seneca – Oder: Über die Geburt von Erdbeben“ ist einer der seltsamsten und verstörendsten Filme, die ich je angeschaut habe. Ich war überwältigt von der visuellen Kraft, die gekonnt alte und moderne Elemente miteinander verbindet, doch manchmal ging es mir dramaturgisch zu weit, vor allem, was die Zurschaustellung des bestialischen Tötens zweier schwarzer Sklaven-Kinder für die „Live-Performance“ eines Theaterstücks des römischen Philosophen anbelangt.

Ahhh! Das war wirklich schlimm!(Stöhnt auf und winkt ab)

Wie waren Ihre Eindrücke am Set? Konnten Sie erahnen, dass es in diese Richtung gehen würde?

Nein. Ich hab‘s überhaupt nicht so gesehen. Regisseur Robert Schwentke gab mir großes Vertrauen. Ich denke, ich wusste aber, dass wir einen Film machen, der die Welt verändern könnte. Ich meine: hoffentlich!

Waren Sie überrascht, dass der bei der Berlinale kontrovers diskutierte Film, der im Untertitel „Die Geburt von Erdbeben“ aufgreift, kurz nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei in die Kinos kam?

„Seneca“ wurde noch vor dem entsetzlichen Erdbeben gedreht. Wie visionär ist dieser Robert?! Denn Erdoğan ist wie Nero auch ein Tyrann, während Seneca den Opportunismus der sogenannten „Eilte“ verkörpert. Und dann erfolgt tatsächlich dieser Erdstoß. Unglaublich! Wie auch immer: Wir leben in schreckliche Zeiten. Mein Vater versuchte mit „Der große Diktator“, lange Zeit zuvor, auch einen Film über den Missbrauch von Machtgier zu drehen, bei dem die Leute über das Monster – in diesem Fall Adenoid Hynkel, alias Adolf Hitler – lachen konnten. Jeder in der Filmbranche warnte ihn: „Mach es nicht!“ Und er tat es doch – mit seinem eigenen Geld. In London wurde dann der Film zur Zeit der Blitzangriffe der deutschen Luftwaffe gezeigt und war ein Symbol für Haltung in Kriegszeiten. Die New York Times bewertete ihn als den „vielleicht wichtigsten Film, der je hervorgebracht wurde“. Lachen ist die größte Waffe! Und ich hoffe, auch „Seneca“ wird uns alle etwas durchschütteln.

Wie ist es, mit John Malkovich, der die Titelrolle verkörpert, zusammenzuarbeiten?

Er ist in Wirklichkeit sehr ruhig und redet nicht andauernd wie in seinen Filmszenen. Er half mir sehr, vor allem, als ich einmal einen Blackout hatte und ich mich nicht mehr an meine Dialogzeilen erinnern konnte. Die Zusammenarbeit mit ihm war nicht spaßig, aber angenehm.

Was denken Sie, will „Seneca – Oder: Über die Geburt von Erdbeben“ aufzeigen? Vielleicht, dass in dersogenannten „High Society“ alle obrigkeitshörige, speichelleckende und feige Monster sind?

Ja, ja und nochmals ja, selbstverständlich sind wir das! Es ist doch so: Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Wir leben wie gesagt in schrecklichen Zeiten. Ich bin alt, möchte aber wirklich nicht in diesen Zeiten sterben. Da ist das Leben, da ist der Tod. Man kann es sich natürlich nicht aussuchen, selbst Seneca kann nicht sterben. In den letzten 20 Minuten des Films versucht er es. Dennoch möchte er unbedingt sein Vermächtnis hinterlassen. Diese Eitelkeit genehmigt er sich noch, trotz des Befehls von Nero, er möge sich selbst töten, ansonsten würde er in Stücke gehauen. Man denkt dann irgendwann, er sei tot, doch die Kamera zoomt heran und da ist er wieder – immer noch am Leben…!

Ich saß im Kino und sagte mehrfach „Stirb! Stirb endlich!“ Ich hasste den von Malkovich gespielten Seneca so sehr!

Ja, man will, dass er stirbt. Mir ging es genauso!

Robert Schwentke sagte, John Malkovich hätte nur drei Tage überlegt, um den Part anzunehmen.
Waren Sie auch so schnell oder brauchten Sie länger, um zuzustimmen?

Es brauchte wirklich seine Zeit, weil meine Rolle schon nach 20 Minuten wieder aus dem Film verschwindet. Dann las ich das Drehbuch noch mal und schloss mich mit dem Regisseur kurz, von dem ich vorher noch nie etwas gehört hatte. John Malkovich kannte ich schon vorher, hatte aber auch nur wenige Filme mit ihm gesehen. Der Reiz, bei „Seneca“ mitzuwirken, lag dann für mich darin, eine Person zu verkörpern, die schon vor Christi Geburt drogenabhängig war! Robert hatte dann beim Dreh volles Vertrauen in mich und mir gefielen auch die Kostüme und meine verrückte Frisur!

Sie lieben ohnehin Farben. Wo bekommen Sie Ihre Inspiration für Mode her?

Ich denke, ich habe das erste Mal in Miami registriert, dass je älter Leute sind, sie sich umso farbenfroher anziehen. Und ich bin jetzt auch sehr alt und sehr farbenprächtig angezogen.
(Lacht. Sie zieht ihre Hosenbeine etwas hoch und es kommen ihre bunten Berlinale-Socken zum Vorschein.)Die sind ein Geschenk!

Und wie war es, als Sie jung waren?

Da war ich fast ausschließlich schwarz angezogen, also im existenzialistischen Künstler-Look.

Also im Jean-Paul-Sartre-Style?

Genau.

„Lachen ist die größte Waffe!“: Charlie Chaplins Tochter Geraldine Chaplin über ihren neuen Film „Seneca“ (2)

Ich habe schon viele Mist-Filme gedreht, doch zum Glück auch einige gute.

Haben Sie eine Philosophie des Lebens?

Leben und leben lassen! Die ist zwar alt und fand sich schon auf vielen T-Shirts gedruckt in den „Swinging Sixties“, aber gut.

Einer ihrer größten Erfolge war David Leans auf 35mm gedrehte, aber auf 70mm hoch kopierte Monumental-Version von Boris Pasternaks Roman „Doktor Schiwago“. Für ihre Rolle der Tonja wurden Sie 1966 mit einem Golden Globe als „Beste Nachwuchsdarstellerin“ ausgezeichnet.
Haben Sie jemals Ihre kongeniale deutsche Synchronstimme, die Maria Körber, der Tochter des umstrittenen Regisseurs Veit Harlan und Cousine von Christiane Kubrick, gehörte, getroffen?

Nein, leider nicht. Ich habe diese Synchronisation von Maria Körber aber mal gehört und finde, sie hat es sehr gut gemacht. Meine deutsche „Stammsprecherin“ war allerdings die 2018 verstorbene Marianne Lutz, die mir stimmlich sehr nahekam.

Sie haben über 100 Filme gedreht. Welcher ist Ihr Favorit und welche die am wenigsten angenehme Arbeit?

Immer wenn ich mit einem Film fertig bin, denke ich: Das ist der beste Film der Welt. Aber ich habe schon viele Mist-Filme gedreht, doch zum Glück auch einige gute. Mein Favorit? Das sind gleich mehrere. Es ist die Periode in den 1970er Jahren mit Carlos Saura, wo ich ganz unterschiedliche Charaktere spielen durfte. Und natürlich die Filme von Robert Altman wie „Nashville“, wo ich eine Reporterin verkörperte, und „Buffalo Bill und die Indianer“ als Annie „Get Your Gun“ Oakley. Es hat mir vor allem viel Freude gemacht, immer wieder in fremdem Ländern und Sprachen zu drehen, so auch in Deutschland wie 2015 bei „Ich und Kaminski“ mit Daniel Brühl.

Können Sie einen „Mist-Film“ nennen, der Ihnen Spaß gemacht?

Nein, weil ich beim Drehen ja dachte, es würde ein toller Film werden.(Zwinkert mit den Augen)

Sie haben sehr früh angefangen,vor der Kamera zu stehen. Wann waren Sie an dem Punkt, wo sie sagten: „Jetzt will ich Schauspielerin werden!“

Eines vorweg. Ich war früher extrem faul. Ich wollte ursprünglich Ballerina werden und absolvierte eine Ballett-Ausbildung in London, wofür man an sich extreme Disziplin braucht. Ich tanzte unheimlich gut vom Kopf her, aber der Körper wollte nicht so, was schwierig ist, für eine Tänzerin. Dann habe ich in einem Zirkus gearbeitet, wo mir die Herzen schnell zuflogen. Ich hatte ja einen guten Namen: Chaplin. Da dachte ich mir: „Wie sieht es mit Filmen aus?“ Mein damaliger Agent meinte: „Dein erster Film muss mit dem größten Star von heute sein!“ Das war Jean-Paul Belmondo. Und mein erster Film war dann tatsächlich mit ihm 1965 „An einem heißen Sommermorgen“ (Originaltitel: „Par un beau matin d’été“), noch vor „Doktor Schiwago“, den man wohl als meinen schauspielerischen Durchbruch bezeichnen darf.

Heute sind Sie selbst der „Brand“. Hat es Ihre Tochter Oona Castilla Chaplin, die aus der Verbindung mit dem chilenischen Kameramann Patricio Castilla stammt, durch den zweiten Nachnamen Chaplin einfach gehabt?

Glauben Sie mir: Ein berühmter Name ist Fluch und Segen zugleich. Ich habe in jedem Fall eine außergewöhnliche Tochter, die bisher ohne Protektion ihren eigenen Weg gegangen ist. Sie ist solch eine gute Schauspielerin!

Gab es auch mal eine Rolle, wo Sie vorsprachen und die Sie nicht bekommen haben?

Oh, ja! Das war „Mary Poppins“!

Wirklich?

Es ist wahr. Ich glaube, ich wäre eine gute Mary Poppins gewesen. Aber Julie Andrews hat die Rolle bekommen und damit ihre Weltkarriere gestartet. In meiner Teenager-Zeit war mein Traum, „Gigi“ zu sein. Leslie Caron war lange mein Vorbild.

Gehen Sie heute noch zum Vorsprechen oder können Sie sich alle Rollen selbst aussuchen?

Ehrliche Antwort: Ich gehe auch heute noch zum Vorsprechen. Da treffe ich auf nicht minder berühmte Leute wie Michael York, mit dem ich ja 1973 „Die drei Musketiere“ und die Fortsetzung „Die vier Musketiere – Die Rache der Mylady“ sowie 1989 „Die Rückkehr der Musketiere“ gedreht habe. Sie würden überrascht sein, welche Stars von gestern für die Auswahl von kleineren Rollen heute bei „Auditions“ vorstellig werden.

Sie sind immer noch gertenschlank. Was machen Sie für Ihre Fitness?

Ich gehe viel.

Können Sie noch einen Spagat machen?

Kann ich zurzeit nicht mehr. Aber geben Sie mir einen Monat: Dann haut es wieder hin.

Sie nannten vorhin „Der große Diktator“. Was ist Ihr Favorit aller Zeiten von den Filmen Ihres Vaters?

Es ist an sich immer der Letzte, den ich gerade gesehen habe, aber ich denke „The Kid“ ist perfekt.

Für mich sind es „Ein Hundeleben“ und „Goldrausch“, den wir im Juni 2011 zusammen im Berliner Kino Babylon angesehen haben.

Ich erinnere mich an diese wundervolle Vorführung mit live gespielter Stummfilm-Musik! Da haben wir uns kennengelernt. „Goldrausch“ und „Ein Hundeleben“ sind auch genial, aber „The Kid“ kann ich mir einfach andauernd ansehen. Gott, ist der gut!

Haben Sie mit Ihrem Vater viel über Filme gesprochen?

Nein, er sprach mit mir darüber, dass es wichtig ist, gute Noten in der Schule zu bekommen. Er wollte für mich und meine Geschwister eine ganz andere Karriere zum Beispiel als ArchitektIn, IngenieurIn oder Anwalt beziehungsweise Anwältin. Doch Kinder von Ärzten werden häufig selbst Ärzte – und so kam es auch bei uns: Wir wurden Schauspieler. Und ich für meinen Teil habe es nie bereut.

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Darf ich Sie etwas sehr Persönliches fragen?

Nur zu!

Waren Sie bei ihrem Vater, als er am 1. Weihnachtstag 1977 starb?

Ich war nicht da. Ich wollte kommen, bekam aber nicht frei von Dreharbeiten. Mir war klar, dass er an Weihnachten sterben würde, ausgerechnet an Weihnachten, dass er so hasste! Ich fragte die Produktionsleitung, ob ich einen freien Tag bekommen könnte, doch kalt hieß es: „Nein, wir müssen den Zeitplan einhalten und den Film zu Ende drehen.“ Ich sagte: „Mein Vater stirbt.“Die Produktionsleitung: „Nein, tut uns leid.“ Ich: „Aber mein Vater ist Charlie Chaplin!“ Die Produktionsleitung: „Nein, Sie müssen laut Vertrag weiterarbeiten. Wir müssen den Film fertigstellen.“ Und so habe ich ihn nicht sterben sehen. Ich war dann auch nicht bei seinem Begräbnis, denn ich wollte ihn doch noch am Leben sehen…

Hatte er letzte Worte für Sie, die Ihnen dann Ihre Familie übermittelte?

Nein, nicht, dass ich weiß. Aber als meine Mutter starb, waren Ihre letzten Worte an mich: „Ich liebe Dich.“ Das ist sehr gut.

Da fällt es einem schwer, das Thema zu wechseln, aber haben Sie, wo jetzt „Seneca – Oder: Über die Geburt von Erdbeben“ in den Kinos ist, neue Projekte, über die Sie sprechen können?

Es wird eine sechsteilige Fernsehserie geben, in der ich eine Dame mit Alzheimer spielen soll. Wenn man älter ist, wird es vor allem als Frau schwieriger, gute Rollen zu bekommen. Natürlich ist das alles sehr unterschiedlich von dem, was man früher gespielt hat. Erst spielst du Töchter, dann die Mütter, daraufhin die Großmütter und zuletzt die sterbenden alten Frauen. Ich starb bereits so viele Male im Film – ich kann es nicht mehr zählen! Bei dem 1980 auf der Berlinale gezeigten Drama „Die Witwe des Montiel“, einer Adaption von Gabriel García Márquez’ Kurzgeschichte, sollte ich ertrinken. Und ich blieb lange unter Wasser, sodass jeder am Set dachte, mir wäre tatsächlich etwas zugestoßen. Sie wussten nicht, dass ich eine ausgezeichnete Taucherin bin und meine Lungen überdurchschnittlich gut funktionieren. Diese kleine Rache gönnte ich mir, denn: Totgesagte leben bekanntlich länger!

Das Interview mit Geraldine Chaplin führte Marc Hairapetian am 21. Februar 2023 im The Mandala Hotel Berlin.

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Kommentare

„Lachen ist die größte Waffe!“: Charlie Chaplins Tochter Geraldine Chaplin über ihren neuen Film „Seneca“ (2024)

FAQs

How did Charlie Chaplin die? ›

Death. Chaplin died on Christmas Day in 1977 of a stroke in his sleep in Vevey, Vaud, Switzerland, at the age of 88. On March 1, 1978, his body was stolen by a small group of Swiss people.

How tall was Charlie Chaplin? ›

He regularly publishes historical books. The comic actor and filmmaker Charlie Chaplin may only have been 1.65 metres tall, but he was one of the greats. He died on Christmas Day 1977 at the age of 88, having lived an eventful life.

Did Charlie Chaplin ever speak? ›

The Great Dictator was Chaplin's first film with dialogue. Chaplin plays both a little Jewish barber, living in the ghetto, and Hynkel, the dictator ruler of Tomainia.

Was Charlie Chaplin American? ›

Charlie Chaplin (born April 16, 1889, London, England—died December 25, 1977, Corsier-sur-Vevey, Switzerland) was a British comedian, producer, writer, director, and composer who is widely regarded as the greatest comic artist of the screen and one of the most important figures in motion-picture history.

Did Charlie Chaplin marry a child? ›

He married his first wife, actress Mildred Harris, after a pregnancy scare when she was just 16 years old. The couple divorced in 1920. In 1924, Chaplin quietly married another 16-year-old actress, Lita Grey, whom he met on the set of The Gold Rush. The couple had two sons, Charles Jr.

What happened to Marilyn Monroe and Charlie Chaplin Jr.? ›

Charlie Chaplin Jr.

The relationship allegedly ended when Charlie caught Marilyn in his brother Sydney's bed. Charlie referenced the affair in his autobiography, and Anthony Summers mentions the relationship in his book Goddess: The Secret Lives of Marilyn Monroe.

How was Charlie Chaplin so rich? ›

He took control of the stories and the production of his films over all; he became a director and screenwriter, and also edited his movies. As the Tramp, Chaplin became a nearly instant celebrity: his fame and fortune rose meteorically. So did his artistry, along with critical recognition of it.

How old was Charlie Chaplin when he had his last baby? ›

Charlie Chaplin is mostly associated with the silent-film era of the 1910s and 1920s, but he was also a father of 11 children. The youngest was born in 1962, when Chaplin was 73.

Was Charlie Chaplin an anarchist? ›

He had a sixth sense about a lot of things. In 1927 and 1928 for instance, he began to feel that the stock market was going mad, and he took everything he had and put it into Canadian gold. Charlie called himself an anarchist. He was always fascinated with people of the left.

Did Einstein meet Charlie Chaplin? ›

Who would have thought that one of history's most renowned geniuses and a slapstick silent movie star would hit it off? And yet they did. Charlie Chaplin first met Albert Einstein on the famed physicist's second trip to America, in 1930-31, when he was invited to lecture at the California Institute of Technology.

Did Charlie Chaplin have a disease? ›

Despite the sadness which accompanied his death, Chaplin had suffered from numerous strokes in the lead up to his death. Having had limited speech, sight and hearing, Chaplin was put on oxygen not long before his death due to a deterioration in his breathing.

What was Charlie Chaplin's accent? ›

Charlie Chaplin was born 1899 in Lambeth, South London, England. He spoke with a South London English accent because he was an Englishman, not an American. A few more English Hollywood Actors from the past often mistaken for Americans : Cary Grant, Bob Hope, Stan Laurel (Laurel & Hardy), Peter Lawson.

What made Charlie Chaplin so good? ›

Chaplin's slapstick acrobatics made him famous, but the subtleties of his acting made him great. While Harold Lloyd played the daredevil, hanging from clocks, and Buster Keaton maneuvered through surreal and complex situations, Chaplin concerned himself with improvisation.

Was Charlie Chaplin a mime? ›

[2] He became the most famous film star in the world before the end of World War I. Chaplin used mime, slapstick and other visual comedy routines, and continued well into the era of the talkies, though his films decreased in frequency from the end of the 1920s.

Was Charlie Chaplin knighted? ›

On the 4 March 1975, a frail 85 year old Charlie Chaplin, became Sir Charles Spencer Chaplin when he was knighted by the Queen at Buckingham Palace, pictured here with his wife Oona.

How did Charlie get a chance to come on stage? ›

Answer: Charlie Chaplin learned to perform onstage, debuting at age five (filling in for his mother) and becoming a professional entertainer at age eight as a clog dancer. He also had a stint with the vaudeville act Casey's Court Circus.

What illness did Charlie Chaplin have? ›

Despite the sadness which accompanied his death, Chaplin had suffered from numerous strokes in the lead up to his death. Having had limited speech, sight and hearing, Chaplin was put on oxygen not long before his death due to a deterioration in his breathing.

How old was Charlie Chaplin when he had his last child? ›

The legend comedian Charlie Chaplin became a father at the age of 73 with the birth of his youngest son, Christopher, to his wife Oona O'Neill in 1962. Geraldine, Michael, Josephine, Victoria, Eugene, Jane, and Annette were the couple's other seven children.

What killed Charlie the actor? ›

Actor Charles 'Charlie' Ouda died by suicide, sources ☞ sauce.co.ke/2024/02/actor-…

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